Schaalsee - zwischen den Ländern

Schaalsee 2009

10.04.2009 – 11.04.2009

Wanderung 35 km

Wir legen unsere Isomatten auf den laubigen Waldboden, hüpfen aus den Wanderstiefeln in den Schlafsack hinein und es raschelt noch etwas im dunkel werdenden Wald, bis alles Ausgezogene in den Rucksäcken verstaut ist, und die Wanderstiefel unter ihnen liegen.

Es ist ein warmer, sonniger  Apriltag der hinter uns liegt und wir hoffen auf eine trockene Nacht, denn wir sind an diesem Wochenende ohne Zelt unterwegs. Noch stärker als im Zelt fühlten wir uns heute mit der Welt verbunden. Über uns heben sich die schwarzen Konturen der Baumwipfel vom Dunkelblau des Himmels ab; Sterne gehen auf und über uns werden Fledermäuse aktiv. Ich raschele noch einmal, ziehe mein Mütze fest über beide Ohren und genieße das Gefühl der Geborgenheit in der Welt und gleichzeitig das Ausgesetztsein in ihr.

Am Morgen wachen wir mit dem ersten Licht auf, doch die Nächte im April sind lang genug, um gut ausgeschlafen zu sein. Es wird ein langer Wandertag, an dem wir erste Buschwindrößchen am Waldboden bestaunen und über sonnige Felder Wandern. Es ist eines der Wochenenden, deren zwei Tage einem auch noch Jahre später in Erinnerung bleiben.